OVH
OVH gruppiert seine Produkte in verschiedene Plattformen:
- Bare metal Cloud: Rootserver/Bare metal server und vserver (Basis: Openstack)
- hosted private Cloud: VmWare/Nutanix für individuelle Umgebungen incl. Cloud Connect (Peering/Uplink mit OVH)
- Public Cloud: vserver, Rootserver/Bare metal server (nur alpha-phase)
- Web Cloud: Hosting und EMail
- Telekommunikation: SMS (in Französisch/automatisch übersetzt)
- Sunrise: Cloud Desktop und andere
Links
Bare metal Cloud
Server-verfügbarkeit (externe Übersichtsseite)
IPv4
Bisher hat OVH IP-Adressen per Einmalkosten abgedeckt.
- Ab dem 1. Dezember 2022 werden bereits bestehende Abonnements zum Preis von 0,60 € (inkl. MwSt) pro Monat und IP abgerechnet
- Ab dem 1. April 2023 beträgt ihr Preis dann 1,20 € (inkl. MwSt) pro Monat und IP
- Ab dem 1. September 2023 wird ein Preis von 1,80 € (inkl. MwSt) pro Monat und IP berechnet
IPv6
Das OVH-Setup ist in der „Bare metal Cloud“ suboptimal:
- bare metal server: eigentlich wird (OVH-Intern) ein /56 zugewiesen, es ist jedoch nur ein /64 nutzbar (mehr als ein /64 ist pro Server nicht möglich). Wegen dieser unsauberen Lösung muss man den unten aufgeführten post-up/pre-down workaround konfigurieren (weil der router außerhalb des direkt adressierbaren /64 liegt). Die Default route liegt dann auf der fe80-Adresse des Routers (über Router Advertisement).
- Beim virtual private Server ist das sauber gelöst (ein vps bekommt ein /56 zugeteilt) 1) allerdings ist nur eine einzige /128 IPv6 Adresse aus diesem /56 nutzbar. Her sollte dringend Nachgebessert werden, möglicherweise sind diese Krücken aus technischen Schulden heraus entstanden. Entgegen der Doku ist IPv6 jedoch bereits automatisch aktiviert.
Rootserver
- Die v4 IP-Adressen lassen sich zu Einmalkosten erwerben und Failover-IPs zwischen Produkten (z.B. einem cloud-Projekt und einem Rootserver) oder anderen Kunden via import automatisiert umziehen. Allerdings nur in den drei französischen Datencentern, andere Standorte haben eigenes Routing.
- SSH-Pubkeys müssen mittlerweile genau 4096 Bit haben und ED25519 werden noch nicht unterstützt.
- u.a. Rootserver haben ein privates „vrack“ Netzinterface, dessen Bandbreite kann auf 1 bzw. 3 Gigabit erhöht werden. Damit können interne Netze realisiert werden
positiv:
- IPMI enthalten und gut in der Oberfläche integriert (kein Java notwendig)
- Firewalling für jede IP einzeln möglich (Hetzner: kompletter Rootserver)
- monitoring durch support aktivierbar, der greift auch bei Störungen selbstständig ein
negativ:
- Preise: im Durchschnitt der EU-Cloudanbieter normal bis günstig (jedenfalls in der Bare metal cloud, die public cloud-Preise sind deutlich höher (ab 24€ netto))
- Traffic: kleine Root-Server haben „nur“ 500Mbit/s Anbindung, Bandbreitengarantien in der Außenanbindung kosten relativ viel Geld aber keine teuren egress-Kosten
- Oberfläche
- unübersichtlich, verschachtelt ( „…“-Schaltflächen) und fragmentiert, man sucht teilweise lange
- An einigen Stellen nicht lokalisiert (Passagen in Englisch oder Französisch)
- teilweise lange Ladezeiten bis Bereiche geladen sind
- SSH-Keys müssen für dedicated und cloud extra definiert werden, versteck in Produkte und Dienstleistungen → SSH-Schlüssel
VM config (failover network)
https://docs.ovh.com/de/dedicated/network-ipaliasing/
auto ens3 iface ens3 inet static address $IP/32 gateway $IP.254 dns-nameservers 9.9.9.9 dns-nameservers 8.8.4.4 iface ens3 inet6 static address $IP/128 dns-nameservers 2001:4860:4860::8844 dns-nameservers 2620:fe::fe:9 post-up /sbin/ip -f inet6 route add XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff dev ens3 post-up /sbin/ip -f inet6 route add default via XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff pre-down /sbin/ip -f inet6 route del XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff dev ens3 pre-down /sbin/ip -f inet6 route del default via XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff
bridge setup
iface eno3 inet manual auto br_inet iface br_inet inet dhcp #deb11: bridge_hw eno3 bridge_ports eno3 bridge_fd 9 bridge_hello 2 bridge_maxage 12 bridge_stp off iface br_inet inet6 static address XXXX:XXXX:XXXX:XXXX::Y/128 # this the /56 part of the /64 network gateway XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff dns-nameservers 2001:4860:4860::8844 dns-nameservers 2620:fe::fe:9 #deb11: bridge_hw eno3 bridge_ports eno3 bridge_fd 9 bridge_hello 2 bridge_maxage 12 bridge_stp off # from ovh-config: # post-up /sbin/ip -f inet6 route add XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff dev br_inet # post-up /sbin/ip -f inet6 route add default via XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff # pre-down /sbin/ip -f inet6 route del XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff dev br_inet # pre-down /sbin/ip -f inet6 route del default via XXXX:XXXX:XXXX:XXff:ffff:ffff:ffff:ffff
1)
Konfiguration in /etc/network/interfaces.d/50-cloud-init