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Drahtgebundene Netze

Kabeltyp Standard Linklänge maximale Frequenz
Cat. 3, U/UTP 10BASE-T 100 m 16 MHz
Cat. 3, U/UTP 100BASE-T4 100 m 16 MHz
Cat. 5, U/UTP 100BASE-TX 100 m 100 MHz
Cat. 5, U/UTP 1000BASE-T 100 m 100 MHz
Cat. 5e, U/UTP 1000BASE-T 100 m 100 MHz
Cat. 5e, U/UTP 10GBASE-T 22 m 100 MHz
Cat. 6, S/FTP 10GBASE-T 55 m 250 MHz
Cat. 6a, U/UTP 10GBASE-T 100 m 625 MHz
Cat. 6e, U/UTP 10GBASE-T 55 m 500 MHz
Cat. 7, S/FTP 10GBASE-T 100 m 600 MHz

Kuperkabel (Preiswert, schnell konfektionierbar, Langlebigkeit 1), dafür aber vergleichsweise kurze Reichweiten und u. U. Störanfälligkeiten):

  • 10GBASE-CX4 nutzt doppelt-twinaxiale Kupferkabel, die eine maximale Länge von 15 m haben dürfen. Dieser Standard war lange der einzige für Kupferverkabelung mit 10 Gbit/s, verliert allerdings durch den abwärtskompatiblen Standard 10GBASE-T zunehmend an Bedeutung.
  • SFP+ Direct Attach Cable (DAC) (kurze Kupfer-Kabel mit „SFP+“ ähnlichen“ Anschlüssen bis max. 7m, Schwerpunkt 1-3m oder Glasfaser)
  • 10GBASE-T (802.3an) ist für Neukäufe zu bevorzugen da herkömmliche Netzwerkkabel mit vier Paaren aus verdrillten Doppeladern (wie schon 1000BASE-T) eingesetzt werden. Die zulässige Linklänge ist vom eingesetzten Verkabelungstyp abhängig: Um die angestrebte Linklänge von 100 m zu erreichen, sind die Anforderungen von CAT6a/7 zu erfüllen. Mit den für 1000BASE-T eingesetzten CAT5-Kabeln (Cat 5e) ist nur die halbe Linklänge erreichbar. Der Standard ist in 802.3an beschrieben und wurde Mitte 2006 verabschiedet.

Glasfaser (teurer, dafür lange Reichweiten u. a. wegen geringer Dämpfung, elektromagnetischen Unempfindlichkeit, galvanische Trennung2)):

  • 10GBASE-SR
  • 10GBASE-LR

Links

Asynchronous Transfer Mode (ATM) ist eine (Netz-)Technik der Datenübertragung, bei der der Datenverkehr in kleine Pakete, Zellen oder Slots genannt, mit fester Länge (53 Byte) codiert werden. Die Bandbreite ist aktuelle meist zwischen 1,5 bis 622 MBit/s, je nach physikalischem Übertragungmedium sind aber höhere Datenraten möglich.

Einsatz vor allem bei

  • lokalen Netze im Hochleistungsbereich
  • Produktionsfirmen und Sendern (Verteilung des Bildmaterials an die verschiedenen Sendeanstalten)
  • Telekommunikationsanbietern (z.B. bei der Telekom im Backbone-bereich, bei der Anbindung von Internet-DSL-Anschlüsse und ihren Telefonvermittlungstellen)
ATM-Schichten Funktion
Höhere Schichten für Nutzdaten, Steuerbits
ATM-Anpassungsschicht höhere Schichten an das Format des Nutzdaten-Feldes der ATM-Zelle anpassen (Fragmentierung und Reassemblierung für die IP-Pakete, die nicht in das kurze Nutzdatenfeld passen), Steuerinformationen
ATM-Schicht Transport und Vermittlung von ATM-Zellen
Bitübertragungsschicht physikalische Verbindung

siehe ATM-Standards.

  1. Signalisierung: Beim Aufbau der ATM-Verbindung wird vom Sender eine Signalisierungszelle mit Zielinformationen und der gewünschten Netzkapazität an den Empfänger geschickt.
  2. Die Route vom Endsystem und dem Switch des Dienstanbieters wird vereinbart (Dienstklasse und die Bandbreite wird festgelegt)
  3. Die Übertragungsparameter aus dem Verkehrsvertrag werden in den Netzknoten gespeichert
  • effiziente Ressourcennutzung (aufgrund des einfachen Zellenaufbaus weniger komplexe/leistungsfähige Zwischenstationen nötig
  • hohe Dienstgüte ( QoS (Quality of Service)): garantierte Bandbreite
  • Unabhängigkeit vom Übertragungsmedium
  • teuer in der Anschaffung, besonders im Vergleich zu Ethernet-basierter Hardware
  • Komplex

Die ATM-Technologie wird zunehmend durch schnelle Ethernet-basierte Technologien und IP-basierende VPNs ersetzt.


1)
Langlebigkeit ist höher als bei Glasfasersystemen (dort Ausbrennen und Verschleiß der LEDs/Laser)
2)
aufwändiger Potentialausgleich zwischen den Gebäuden entfällt