Cloud computing beschreibt die Bereitstellung von IT-Infrastruktur. Ziel sind u.a. Skalierbarkeit, Flexibilität und maximale Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen.
Begriffsdefinition:
Eignet sich gut für:
tendenziell schlechter geeignet für:
Länder in der EU setzen die DSGVO um, Schweiz ist nicht Teil der EU und hat eigene Datenschutzvorschriften (die inhaltlich vergleichbar aber nicht identisch sind).
Provider (AS) | RZ-Standort(e) | Networkmap | Looking Glass | Peering-Information |
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hetzner AS24940 | Falkenstein (DE), Nürnberg (DE), Helsinki (FIN), Ashburn (USA Ostküste) + Hillsboro (USA Westküste) - beide „nur“ vserver/cloud. | - | - | Peering |
Leaseweb AS16265 (plus diverse andere) | Frankfurt (DE), Amsterdam (NL), London (UK), Singapur (SIN), San Francisco (US), Hong Kong (CN), Sydney (AUS), Japan 1) | lg.leasewebstatus.com | ||
OVH AS16276 | Beauharnois BHS5, Frankfurt DE1, Gravelines GRA7, Straßburg SBG, London UK1, Warschau WAW1, Singapur (SGP - nicht alle Produkte) | wheathermap | lg.ovh.net | Peering |
Scaleway AS5849 | 4x rund um Paris | - |
Peering | hetzner | Leaseweb | OVH | Scaleway | |
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hetzner | o | x | x | x | |
Leaseweb | x | o | ? | ? | |
OVH | x | ? | o | ? | |
Scaleway | x | ? | ? | o |
Doku zu hetzner
Doku zu OVH.
Ionos Cloud (DE, United Internet) (ehemals u.a. profitbricks) bietet eine grafische Oberfläche zur Erstellung von VMs und Netzwerkschnittstellen an (ansible: https://galaxy.ansible.com/ionoscloudsdk/ionoscloud). Fokus enterprise Cloud (nur für Geschäftskunden).
Leider wird auch hier trotz hohem Preisniveau (Preisliste) nochmal extra beim egress zugelangt (>30€ netto pro TB).
Mit den traditionellen Produkten beim Strato (vserver, webosting, hidrive incl S3) können aber nur Teilfunktionalitäten abgebildet werden.
Telekom „Open Telekom cloud“ Fokus eher enterprise Cloud, die Preise sind leider in der gleichen Dimension wie die amerikanischen Hyperscaler, siehe Preisrechner, 100 Seiten Preisliste, egress-traffic kostet eingangs 74€/TB 2), dedicated (baremetal) server ab 2k€/Monat,
Standorte: Biere (DE), Magdeburg (DE), Almere (NL), Aalsmer (NL), Bern (CH), Zollikofen (CH).
Bulk mail service „Secure Mailgateway Services“
Cleura (ASN42695)
hosttech (CH, AS207143) Standorte Richterswil (CH), Salzburg (A), Berlin und Köln (D) vserver, DNS, Rootserver, Colocation (nur CH)
Leaseweb (NL) leaseweb besteht aus mehrere regionalen Organisationen mit stark unterschiedlicher Produktauswahl (technisch bis hin zur Preisgestaltung in Landeswährung). Fokus scheint eher auf weltweit verteiltes bare-metal und Co-location zu liegen aber auch virtuelle Instanzen auf Basis von Apache Cloudstack oder VMWare werden angeboten. Rootserver haben direkt IPMI über die Oberfläche oder via openvpn-Profil.
Die IPv6-Policy ist sehr merkwürdig, man muss v6 explizit dazu bestellen und dann erlauben sie aufgrund ihrer Policy noch nicht einmal ein /64 auf einem virtuellen Server (sondern nur /112). Oberfläche unübersichtlich, Passwortänderung alle 6mon nötig (überholtes Sicherheitskonzept).
ikoula (FR) https://www.ikoula.com/en
gridscale (DE) eher teuer und dementsprechend viel Text bevor man die Preise findet, das Produktportfolio ist eher dünn bzw. scheint auf customizing zu zielen. OVH plant die Übernahme.
AS61098/Infos bei HE, Peeringpoints in Frankfurt und Schweiz mit je 10G, also etwas kleiner der Anbieter. Preise sind Ok.
Server.com (AS7979) ist ein mittlerer Cloud-Anbieter der preislich etwas unterhalb der hyperscaler aber über OVH und Hetzner liegt. Rootserver ab dreistelligem Bereich, vserver-Preise steigen relativ stark an.
Stackit ist die Cloud-Tocher der Schwarz Gruppe (Schwarz IT KG, früher INTAC Services GmbH, u.a. Handelsketten Lidl und Kaufland, Brand-TLD .schwarz) und richtet sich nur an Firmenkunden.
Standorte: interne Rechenzentren der Gruppe sowie Co-location in DC 08 in Ellhofen (DE) und DC 10 in Ostermiething (AT). Die peeringDB listet nur ASN44076, ASN203759 leider keine upstreams auf, peering ist an den beiden Co-location-Standorten sowie in Frankfurt möglich.
Preise sind Ok bis teuer (compute Instanzen bis 1G RAM sind attraktiv, dann ziehen die Preise an), die Hosted Services sind sehr teuer (einzelner Mariadb 83€, cluster ab 156€, dito postgreSQL; MongoDB, RabbitMQ und Redis).
cloud hosting Fokus eher enterprise Cloud.
scaleway ist ein französischer Cloud-provider.
zu beachten ist: das Preismodell ist intransparent und für jede Komponenten gelten limits und spezielle Benutzungspreise. Auch traffic wird ggf. an mehreren Stellen berechnet, siehe aws-data-transfer-costs.png vom The Open Guide to Amazon Web Services.
Links
IPv6-Unterstützung ist schlecht: ist optional und nur über CLI aktivierbar, ähnlich wie IPv4 nur NAT (genauer: NAT66), ICMPv6 funktioniert nicht.
Leider ist auch die Sicherheit nicht auf dem Stand wie sie sein sollte:
Standorte: Australien: SYD1, Kanada: TOR1, Europa: AMS2, AMS3, FRA1, LON1; Singapure: SGP1, USA Oiost Küste: NYC1, NYC2, NYC3; USA West Küste: SFO1, SFO2, SFO3
ASN15169 (weitere AS https://peering.google.com/#/options/peering)
Zonen Europa (Übersicht aller Zonen):
ingress/egress-Berechnung:
Console: nur bei AWS Nitro System als Instance-Typ (nicht bei Bare-Metal-Instances).
IBM Cloud (US) (ehemals: Softlayer)
Produkt | Limits/Einschränkungen | mögliche Protokolle | Redundanz | Beispielpreis 100 GB incl. 5GB Transfer mtl. | Beispielpreis 1000 GB incl. 50GB Transfer mtl. | |
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backblaze B2 (US-Firma mit DCs in USA und Amsterdam) | ||||||
1blu-drive | ||||||
Dropbox (US) | ||||||
Dunkel Cloud Storage | ||||||
Google Drive (US) | KI-scanning, nur Transportverschlüsselung, 5mio Dateien uploaded inges./400k Limit sharing für Dateien | |||||
Host europe Cloud storage | ||||||
Microsoft onedrive (US) | Kontensperrung ohne disput-Möglicheit, KI-scanning, nur Transportverschlüsselung („OneDrive Personal Vault“ schützt nur den Zugang mit 2FA) | |||||
Strato HiDrive / Hidrive S3 (DE) |
Gaia-X soll eine „standartisierte“ Cloud erreichen, basierend auf der Annahme das in Europa gerade kein großer Hyperscaler existiert und dieser „Mangel“ durch Zusammenarbeit von existierenden Cloud-Anbietern in Richtung eines allgemeingültigen (API-) Standards behoben werden muss.
Diese Annahme ist meiner Meinung nach falsch:
openstack ist ein in Python entwickeltes Projekt und soll für das Cloud-Computing eine größere Anbieterunabhängigkeit bieten als die bislang vorhandenen proprietären Lösungen. Es wird von etlichen Schwergewichten der IT-Branche unterstützt, unter anderem von AMD, Dell, Citrix und Intel.
Wenn es um sehr große Datenmenge geht (im GB odert TB-Bereich) ist mit einem normalen Internetanschluss nichts zu holen, hier ist der Upload fast immer zu klein. Selbst mit den größten VDSL- oder Kabelpaketen dauert der Upload großer Datenmenge eine Ewigkeit.
Leider sind die Ausweichmöglichkeiten begrenzt, einige File-Hoster bieten jedoch die Möglichkeit gegen eine Gebühr Datenträger (DVDs, Festplatten) einzuschicken und diese dann auch die meist kostenpflichtigen Speicherplatz aufzuspielen: