OpenVPN ist eine Software zur Herstellung eines Virtuellen Privaten Netzwerkes (VPN) über eine verschlüsselte TLS-Verbindung. Zur Verschlüsselung werden die Bibliotheken des Programmes OpenSSL benutzt. OpenVPN verwendet wahlweise UDP oder TCP zum Transport.
Die Vorteile von OpenVPN gegenüber anderen Lösungen liegen in der (relativ) einfachen Konfiguration und der Verfügbarkeit für alle wichtigen Plattformen (u.a. Android, iOS, Linux, Solaris, versch. BSDs, Mac OS X und Microsoft Windows) bei gleichzeitig sehr guter Sicherheit.
Man muss sich entscheiden zwischen tun und tap-Konfiguration.
Im folgenden wird eine tun-Konfiguration beschrieben.
Der folgene Teil gilt für die easy-rsa 3.x:
Einrichtung:
Server-cert anlegen:
Clients hinzufügen:
Der folgende Abschnitt ist für neue Server nicht mehr empfohlen
Als erstes sollte man die Beispielkonfiguration und das Verzeichnis zur Schlüsselerzeugung an einen geeigneten Ort entpacken:
sudo cp /usr/share/doc/openvpn/examples/sample-config-files/server.conf.gz /etc/openvpn/ sudo gunzip /etc/openvpn/server.conf.gz sudo cp -r /usr/share/doc/openvpn/examples/easy-rsa/2.0 /etc/openvpn/easy-rsa2
Die gegenseitige Authentifizierung zwischen Server und Client findet bei OpenVPN über kryptografische Schlüssel und Zertifikate statt, die als erstes erstellt werden müssen. Dazu wechselt man zuerst in das Verzeichnis /etc/openvpn/easy-rsa2/
und editiert dort die Datei vars
mit Root-Rechten.
In der vars
findet man am Ende folgende Einträge:
export KEY_COUNTRY=DE export KEY_PROVINCE=NRW export KEY_CITY=Düsseldorf export KEY_ORG=”Vpntest” export KEY_EMAIL=”onlyspam@myhomepage.net”
Diese Einträge sollten auf die eigenen Einstellungen angepasst werden.
Aufgrund eines Fehlers wird manchmal das Unterverzeichnis für die Keys nicht erstellt. Man sollte dies darum von Hand nachholen:
sudo mkdir keys
Danach muss die oben angepasste Datei vars „gesourct“ (d.h. in die Umgebungsvariablen aufgenommen) werden:
source ./vars
Es erscheint eine Warnmeldung, worauf mit den folgenden Skriptaufrufen das Master-Zertifikat und der Master-Schlüssel erstellt werden:
sudo -E ./clean-all sudo -E ./build-ca
Jetzt muss noch das Zertifikat und der Schlüssel für den Server erstellt werden:
sudo ./build-key-server server
Wichtig dabei ist, dass bei Common Name der Name eingegeben werden sollte, mit dem auf den Server später zugegriffen wird. Das kann z.B. auch der DynDNS-Name sein. Das Challenge Password kann leer gelassen werden. Um die Datenbank zu aktualisieren, muss danach zweimal mit Y bestätigt werden.
Anschließend müssen nun die Schlüssel für die Benutzer angelegt werden:
sudo ./build-key ersterclient sudo ./build-key zweiterclient sudo ./build-key dritterclient
Das geschieht nach dem gleichen Prinzip wie gerade eben beim Server, jedoch muss nun bei Common Name jeweils der Name des Clients eingetragen werden.
Benötigt man zu einem späteren Zeitpunkt weitere Zertifikate, muss zuerst die vars als root (sudo -s) erneut gesourcet werden. Danach können wie gewohnt neue Zertifikate mittels ./build-key erstellt werden.
Jetzt müssen noch die Diffie-Hellman-Parameter generiert werden. Diese sind von Nöten, um kryptografische Schlüssel sicher über unsichere Kanäle auszuhandeln. Das geschieht mit
sudo ./build-dh
Die Erstellung kann je nach System einige Zeit dauern.
Wenn die Erstellung erfolgreich gewesen ist, liegen nun alle benötigten Dateien im Verzeichnis /etc/openvpn/easy-rsa2/keys/
. Die Dateien mit der Endung .key
sind die geheimen Schlüssel, die nur auf dem entsprechenden Rechner, zu dem sie gehören, gespeichert werden sollten. Die .crt
-Dateien sind die Zertifikate, die nicht geheim gehalten werden müssen. Die Client-Schlüssel und -Zertifikate müssen nun auf die Clients transferiert werden, server.key
und ca.key
bleiben wo sie sind.
Außerdem muss jeder Client noch die Datei ca.crt
erhalten, damit er den Server einwandfrei identifizieren kann. Zusätzlich muss noch darauf geachtet werden, dass die Dateien nie im ASCII-Modus übertragen werden. Dies kann dazu führen das die Datei nicht mehr entschlüsselt werden kann und somit ein Verbinden mit dem openVPN-Server nicht möglich ist. Fehlermeldung: „Error: private key password verification failed“. Am besten umgeht man das Problem indem man alle zu übertragenden Dateien in ein .tar- oder .rar-Archiv packt.
Nun muss noch die Server-Konfigurationsdatei /etc/openvpn/server.conf
angepasst werden. Wichtig ist, dass die Pfade zu den Schlüsseln angepasst werden. Alle anderen Einstellungen sind schon ganz brauchbar.
ca ./easy-rsa/keys/ca.crt cert ./easy-rsa/keys/server.crt key ./easy-rsa/keys/server.key # Diese Datei geheim halten. dh ./easy-rsa/keys/dh2048.pem # Diffie-Hellman-Parameter
Zur Verbesserung der Sicherheit sollte man den Daemon unter einer unprivilegierten Benutzerkennung laufen lassen, indem man folgende Zeilen aktiviert:
# Downgrade privileges after initialization (non-Windows only) user nobody group nogroup
Noch besser ist es, hier nicht auf die Kennung nobody/nogroup zurückzugreifen, sondern eine eigene spezialisierte openvpn/openvpn-Identität zu schaffen, wobei man die Shell auf /bin/false setzen kann.
sudo adduser --system --disabled-login --no-create-home openvpn sudo addgroup --system --disabled-login --no-create-home openvpn
Wer den Server in einem privaten LAN stehen hat, muss noch Port-Forwarding auf seinem Router aktivieren. OpenVPN nutzt standardmäßig den Port 1194 (UDP), der auf die interne IP-Adresse des VPN-Servers weitergeleitet werden muss. Wer einen Linux-Router betreibt, kann dafür das nathelper-Skript verwenden. Besitzer eines Hardware-Routers sollten bei Bedarf dessen Betriebsanleitung oder die Webseiten des Router-Herstellers zu Rate ziehen.
Jetzt kann der Server folgendermaßen gestartet werden:
sudo /etc/init.d/openvpn restart
hilft eventuell der Abschnitt Fehlerbehebung weiter.
Um dem Client nicht nur den Server selber, sondern auch das LAN über das VPN zugänglich zu machen, muss nochmal die server.conf
bearbeitet werden. Dort wird im betreffenden Bereich folgendes eingetragen:
push "route 192.168.2.0 255.255.255.0"
sudo sysctl -w net/ipv4/ip_forward=1
Um diese Änderung permanent zu machen, kann man sie in die Datei /etc/sysctl.conf eintragen:
net.ipv4.ip_forward=1
/etc/rc.local
eingetragen werden: sudo route add -net 10.8.0.0 netmask 255.255.255.0 gw VPN.SERVER.I.P
Wenn Openvpn auf mehreren Ports lauschen soll, muss für jeden Port eine eigene Instanz konfiguriert werden. , eine Doppelbelegung funktioniert nicht. Vorteilhaft ist dabei dann man jedes Interface mit speziellen Firewall-regeln versehen kann.
Damit jedoch nicht die unterschiedlichen Instanzen ihre Log- und Statusdateien überschreiben muss mindestens diese Einstellungen anders lauten:
- server - port und ggf. proto - ifconfig-pool-persist - status - log bzw. „log-append“ falls nicht syslog verwendet wird
Zusätzlich muss jede dieser Instanzen ein eigenes tun-devices benutzen, deshalb ist dieser Eintrag in der zweiten server-B.conf notwendig:
dev tun1
Das Initscript sollte dann für jede der Konfigurationsdateien einmal openvpn starten. Hier das Script aus Debian Lenny:
#!/bin/sh -e ### BEGIN INIT INFO # Provides: vpn # Required-Start: $network $local_fs # Required-Stop: $network $local_fs # Default-Start: 2 3 4 5 # Default-Stop: 0 1 6 # Short-Description: Openvpn VPN service ### END INIT INFO # Original version by Robert Leslie # <rob@mars.org>, edited by iwj and cs # Modified for openvpn by Alberto Gonzalez Iniesta <agi@inittab.org> # Modified for restarting / starting / stopping single tunnels by Richard Mueller <mueller@teamix.net> . /lib/lsb/init-functions test $DEBIAN_SCRIPT_DEBUG && set -v -x DAEMON=/usr/sbin/openvpn DESC="virtual private network daemon" CONFIG_DIR=/etc/openvpn test -x $DAEMON || exit 0 test -d $CONFIG_DIR || exit 0 # Source defaults file; edit that file to configure this script. AUTOSTART="all" STATUSREFRESH=10 if test -e /etc/default/openvpn ; then . /etc/default/openvpn fi start_vpn () { if grep -q '^[ ]*daemon' $CONFIG_DIR/$NAME.conf ; then # daemon already given in config file DAEMONARG= else # need to daemonize DAEMONARG="--daemon ovpn-$NAME" fi if grep -q '^[ ]*status ' $CONFIG_DIR/$NAME.conf ; then # status file already given in config file STATUSARG="" elif test $STATUSREFRESH -eq 0 ; then # default status file disabled in /etc/default/openvpn STATUSARG="" else # prepare default status file STATUSARG="--status /var/run/openvpn.$NAME.status $STATUSREFRESH" fi log_progress_msg "$NAME" STATUS=0 # Check to see if it's already started... if test -e /var/run/openvpn.$NAME.pid ; then log_failure_msg "Already running (PID file exists)" STATUS=0 else $DAEMON $OPTARGS --writepid /var/run/openvpn.$NAME.pid \ $DAEMONARG $STATUSARG --cd $CONFIG_DIR \ --config $CONFIG_DIR/$NAME.conf || STATUS=1 fi } stop_vpn () { kill `cat $PIDFILE` || true rm -f $PIDFILE rm -f /var/run/openvpn.$NAME.status 2> /dev/null } case "$1" in start) log_daemon_msg "Starting $DESC" # autostart VPNs if test -z "$2" ; then # check if automatic startup is disabled by AUTOSTART=none if test "x$AUTOSTART" = "xnone" -o -z "$AUTOSTART" ; then log_warning_msg " Autostart disabled." exit 0 fi if test -z "$AUTOSTART" -o "x$AUTOSTART" = "xall" ; then # all VPNs shall be started automatically for CONFIG in `cd $CONFIG_DIR; ls *.conf 2> /dev/null`; do NAME=${CONFIG%%.conf} start_vpn done else # start only specified VPNs for NAME in $AUTOSTART ; do if test -e $CONFIG_DIR/$NAME.conf ; then start_vpn else log_failure_msg "No such VPN: $NAME" STATUS=1 fi done fi #start VPNs from command line else while shift ; do [ -z "$1" ] && break if test -e $CONFIG_DIR/$1.conf ; then NAME=$1 start_vpn else log_failure_msg " No such VPN: $1" STATUS=1 fi done fi log_end_msg ${STATUS:-0} ;; stop) log_daemon_msg "Stopping $DESC" if test -z "$2" ; then for PIDFILE in `ls /var/run/openvpn.*.pid 2> /dev/null`; do NAME=`echo $PIDFILE | cut -c18-` NAME=${NAME%%.pid} stop_vpn log_progress_msg "$NAME" done else while shift ; do [ -z "$1" ] && break if test -e /var/run/openvpn.$1.pid ; then PIDFILE=`ls /var/run/openvpn.$1.pid 2> /dev/null` NAME=`echo $PIDFILE | cut -c18-` NAME=${NAME%%.pid} stop_vpn log_progress_msg "$NAME" else log_failure_msg " (failure: No such VPN is running: $1)" fi done fi log_end_msg 0 ;; # Only 'reload' running VPNs. New ones will only start with 'start' or 'restart'. reload|force-reload) log_daemon_msg "Reloading $DESC" for PIDFILE in `ls /var/run/openvpn.*.pid 2> /dev/null`; do NAME=`echo $PIDFILE | cut -c18-` NAME=${NAME%%.pid} # If openvpn if running under a different user than root we'll need to restart if egrep '^[[:blank:]]*user[[:blank:]]' $CONFIG_DIR/$NAME.conf > /dev/null 2>&1 ; then stop_vpn sleep 1 start_vpn log_progress_msg "(restarted)" else kill -HUP `cat $PIDFILE` || true log_progress_msg "$NAME" fi done log_end_msg 0 ;; # Only 'soft-restart' running VPNs. New ones will only start with 'start' or 'restart'. soft-restart) log_daemon_msg "$DESC sending SIGUSR1" for PIDFILE in `ls /var/run/openvpn.*.pid 2> /dev/null`; do NAME=`echo $PIDFILE | cut -c18-` NAME=${NAME%%.pid} kill -USR1 `cat $PIDFILE` || true log_progress_msg "$NAME" done log_end_msg 0 ;; restart) shift $0 stop ${@} sleep 1 $0 start ${@} ;; cond-restart) log_daemon_msg "Restarting $DESC." for PIDFILE in `ls /var/run/openvpn.*.pid 2> /dev/null`; do NAME=`echo $PIDFILE | cut -c18-` NAME=${NAME%%.pid} stop_vpn sleep 1 start_vpn done log_end_msg 0 ;; *) echo "Usage: $0 {start|stop|reload|restart|force-reload|cond-restart}" >&2 exit 1 ;; esac exit 0 # vim:set ai sts=2 sw=2 tw=0:
Folgende Einstellungen sind möglich, müssen aber sowohl auf Server als auch auf Client-Ebene hinterlegt werden.
# UDP-Pakete fragmentieren nach: fragment 1400 # TCP-Verbindung den Wert signalisieren mssfix 1350
weitere Einstellungen:
# MTU auf tun-Ebene tun-mtu n # MTU auf Netzwerk-Ebene link-mtu n
Auf Windows-Ebene:
Achtung permante Einstellungen
LAN:
netsh interface ipv4 set subinterface "Local Area Connection" mtu=1440 store=persistent
Wlan:
netsh interface ipv4 set subinterface "Wireless Network Connection" mtu=1440 store=persistent
Damit der OpenVPN-Client den Benutzer überhaupt nach einem Benutzernamen und Passwort fragt, muss er mit „–enable-password-save“ kompiliert worden sein, also
./configure --enable-password-save
Siehe auch: Howto: Rootserver als OpenVPN-Gateway nutzen.
Falls Authentifizierung an IMAP erwünscht ist, muss pam_imap kompiliert werden (als Paket für Debian nicht verfügbar):
aptitude install make libssl-dev libpam0g libpam0g-dev libpam-runtime libpam-modules
wget http://sourceforge.net/projects/pam-imap/files/pam-imap/pam_imap-0.3.8/pam_imap-0.3.8.tar.bz2/download
tar xvjf pam_imap-0.3.8.tar.bz2
cd pam_imap-0.3.8
/lib/security/
): ./configure && make && make install
/etc/pam.d/openvpn
konfigurieren: auth required pam_per_user.so.1 account required pam_permit.so
benutzer1: openvpn-ldap benutzer2: openvpn-krb5 benutzer3: openvpn-imap
/etc/pam.d/openvpn-ldap
):auth required pam_env.so auth required pam_ldap.so account required pam_ldap.so
/etc/krb5.conf
):auth requisite pam_krb5.so no_ ccache account required pam_kermit.so
/etc/pam.d/openvpn-imap
):PAM_PasswordString = Password for Mail-Server: CertificateFile /usr/share/ssl/certs/imapd.pem PAM_Server0 = imap.domain.tld:143 PAM_Blocklist = root, admin, Administrator, apache PAM_HashEnable = no PAM_HashFile = /etc/pam_imap.gdbm PAM_HashDelta = 20
/etc/pam.d/openvpn
benutzt): plugin /usr/lib/openvpn/openvpn-auth-pam.so openvpn
client.conf
muss „auth-user-pass
“ angegeben sein.Für individuellen Clients kann eine spezielle Konfiguration angelegt werden. Dazu muss folgende Zeile („ccd“ ist änderbar) in der server.conf hinzugefügt werden:
client-config-dir ccd
Individuelle Konfigurationen gehen anhand des Common-Names (CN) des Benutzerzertifikats in /etc/openvpn/ccd/CN
also z.B. /etc/openvpn/ccd/benutzer1
:
ifconfig-push 10.0.8.21 10.0.8.22 push "redirect-gateway" push "route 10.0.8.0 255.255.255.0"
Der push-Buffer hat nur 1024 Byte, man bekommt sonst Fehler der Art „Maximum length of push-Buffer (1024) has been exceeded“.
Bei ifconfig-push gibt die erste IP-Adresse die Adresse des virtuellen Clients an, die 2. des virtuellen Server endpoints.
Laut openvpn.org-HOWTO müssen Sie aus /30 subnets geholt werden, damit die Windows Clients/TAP-Win32 Treiber mitspielen.
Zitat von http://openvpn.net/howto.html (siehe auch: OpenVPN Tutorial):
Specifically, the last octet in the IP address of each endpoint pair must be taken from this set: [ 1, 2] [ 5, 6] [ 9, 10] [ 13, 14] [ 17, 18] [ 21, 22] [ 25, 26] [ 29, 30] [ 33, 34] [ 37, 38] [ 41, 42] [ 45, 46] [ 49, 50] [ 53, 54] [ 57, 58] [ 61, 62] [ 65, 66] [ 69, 70] [ 73, 74] [ 77, 78] [ 81, 82] [ 85, 86] [ 89, 90] [ 93, 94] [ 97, 98] [101,102] [105,106] [109,110] [113,114] [117,118] [121,122] [125,126] [129,130] [133,134] [137,138] [141,142] [145,146] [149,150] [153,154] [157,158] [161,162] [165,166] [169,170] [173,174] [177,178] [181,182] [185,186] [189,190] [193,194] [197,198] [201,202] [205,206] [209,210] [213,214] [217,218] [221,222] [225,226] [229,230] [233,234] [237,238] [241,242] [245,246] [249,250] [253,254]
Um zu verhindern, dass jemand ein fremdes Zertifikat benutzt (indem er das Zertifikat von einem anderen Benutzer präsentiert, zur Authentifizierung aber seine eigenen Daten verwendet) muss überprüft werden das der CN mit den Zugangsdaten zusammen passt.
Dazu das Script ucn.pl (s. u.) erstellen und in der server.conf
folgende Zeile dazu geben:
auth-user-pass-verify /usr/local/scripts/ucl.pl via-env
Dann übergibt OpenVPN über Umgebungsvariablen username und CN.
!/usr/bin/perl ‑t # # OpenVPN ‑‑auth‑user‑pass‑verify script. # Only authenticate if username equals Ucommon_name. # In OpenVPN config file: auth‑user‑pass‑verify ./ucn.pl via‑env $username = $ENV{'username'}; $common_name = $ENV{'common_name'}; @common_name_array = split(/\./, $common_Uname); exit !(length($username) > 0 && Ulength($common_name) > 0 && $username eq U$common_name_array[0]);
learn-address /usr/local/scripts/openvpn-fw-conf
# Eine eigene Tabelle für den User anlegen iptables ‑N chain‑$IP # In der Forward‑Table ist diese das Sprungziel für die Source‑IP des Users: iptables ‑I FORWARD ‑s $IP ‑j chain‑$IP # ESTABLISHED‑Connections einfach ohne weiteres Matching durchlassen: iptables ‑A chain‑$IP ‑s $IP ‑m state ‑‑state RELATED,ESTABLISHED ‑j ACCEPT # Nun folgen individuelle Regeln für den Benutzer, beispielsweise den Zugriff auf den Zielrechner $destHost, Port $destPort und das Protokoll $destProto: iptables ‑A chain‑$IP ‑p $destProto ‑s $IP ‑d $destHost ‑‑dport $destPort ‑j ACCEPT # Oder dasselbe mit mehreren Ports mit --dports: iptables ‑A chain‑$IP ‑m multiport ‑p $destProto ‑s $IP ‑d $destHost ‑‑dports $destPort ‑j ACCEPT # Vollzugriff auf einen Host: iptables ‑A chain‑$IP ‑s $IP ‑d $destHost ‑j ACCEPT # Abschließend den ICMP‑Traffic erlauben: iptables ‑A chain‑$IP ‑p icmp ‑s $IP ‑j ACCEPT # und alles weitere verbieten: iptables ‑A chain‑$IP ‑s $IP ‑j DROP
Zuerst muss auch auf den Clients das openvpn-Paket installiert werden, wie weiter oben beschrieben. Statt der Datei server.conf
wird hier aber logischerweise die client.conf
editiert. Dort ändert man die IP-Adresse unter der der Server erreichbar ist. Wer keine statische IP zur Verfügung hat, kann dort auch seine dyndns-Adresse angeben
remote ich.dyndns.org
Die Pfade der einzelnen ca, cert, usw. müssen hier nicht unbedingt angepasst werden, wenn die einzelnen Dateien auf dem Client im gleichen Ordner liegen wie die client.conf
und die voreingestellten Dateinamen besitzen. Natürlich müssen sie erstmal vom Server herüberkopiert worden sein.
Die Authentifizierung des OpenVPN-Servers ist für einen ersten Test nicht notwendig, für die spätere Benutzung aus Sicherheitsgründen aber empfohlen. Dazu wählen wir eine der Methoden die auf der Seite http://openvpn.net/howto.html#mitm beschrieben ist. Bei einem aktuellen Ubuntu (ab hardy) mit OpenVPN-Version ab 2.1 funktioniert:
remote-cert-tls server
Andernfalls bekommen wir bei jeder Verbindung eine Warnung („WARNING: No server certificate verification method has been enabled. See http://openvpn.net/howto.html#mitm for more info.“)
Mit dem neuen openvpn 2.4 ist es möglich unter Windows eine Openvpn-Einwahl auch ohne Admin-Rechte machen zu können.
Falls es nicht gehen sollte:
OpenVPN-Paket installieren: Debian, Ubuntu:
aptitude install openvpn
Vorraussetzung: openvpn über den Paketmanager installieren, (falls nötig aktuelleres Repo einbinden)
Bei internen DNS-Servern (nicht öffentlich auflösbare interne Zonen) wird vom VPN-Server der DNS-Server via push-option übermittelt. Leider setzt dies openvpn nicht selbstständig um.
Direktdownload, ablegen in /etc/openvpn/scripts :
# LINUX only script-security 2 up /etc/openvpn/scripts/update-systemd-resolved down /etc/openvpn/scripts/update-systemd-resolved down-pre
Quelle:
ohne networkmanager: Paket resolvconf muss installiert sein.
Damit die Namensauflösung funktioniert muss in der ovpn-Config-Datei diese Zeilen anhängt werden:
# LINUX only! (needs resolvconf installed!) up /etc/openvpn/update-resolv-conf down /etc/openvpn/update-resolv-conf # for resolvconf and openvpn >= 2.1: script-security 2
Die Network-Manager VPN Plugins bieten eine Oberfläche für die VPN-Einwahl an:
sudo apt install network-manager-openvpn network-manager-openvpn-gnome
Wenn die Verbindung bei jedem Systemstart automatisch aufbauen lassen will, muss folgende Zeile in der Datei /etc/default/openvpn aktivieren:
AUTOSTART="$Profilname" # oder "all"
Android enthält seit Version 4.1 standardmäßig einen Open-VPN-Client (ältere Versionen muss man ggf. „rooten“) aber auch die offizielle App OpenVPN Connect ist empfehlenswert.
Den „OpenVPN Connect Client“ aus dem Store installieren.
Sitzt man nicht direkt an einem Internetzugang (z.b. im Büro oder beim Kunden), so hat man oft keine Möglichkeit über Port 1194 ins Internet zu kommen. Üblicherweise ist aber der Port 443 (HTTPS) in jedem Netz freigeschaltet. Um vom Client über den HTTPS-Proxy ins Internet und zum heimischen OpenVPN-Server zu gelangen, müssen folgende Konfigurationen gemacht werden:
# Which TCP/UDP port should OpenVPN listen on? # If you want to run multiple OpenVPN instances # on the same machine, use a different port # number for each one. You will need to # open up this port on your firewall. port 443 ;port 1194
# TCP or UDP server? proto tcp ;proto udp
Auf dem Server wird in der server.conf auf den Port 443 umgeschaltet. Zudem wird hier auf das Protokoll TCP umgeschaltet, was nicht zwingend ist, aber weniger Probleme verursacht bei der Benutzung eines HTTP-Proxys.
# If you are connecting through an # HTTP proxy to reach the actual OpenVPN # server, put the proxy server/IP and # port number here. See the man page # if your proxy server requires # authentication. http-proxy 192.168.4.1 1080 ;http-proxy-retry # retry on connection failures ;http-proxy [proxy server] [proxy port #]
Auf dem Client wird in der client.conf
die Zeile http-proxy 192.168.4.1 1080 hinzugefügt. Wobei die Addresse des Proxy 192.168.4.1 und der Port 1080 mit den effektiven Angaben ersetzt werden müssen. Weitere Informationen zur Konfiguration von HTTP-Proxys sind unter http://openvpn.net/howto.html#http verfügbar.
Falls der Start von OpenVPN nicht klappt, finden sich im Protokoll (Logdatei) Hinweise zur Fehlerbehebung. Die Meldungen sollten je nach Distribution in /var/log/daemon.log
, /var/log/syslog
oder /var/log/messages
stehen.
Folgender Fehler im Protokoll (häufig bei virtualisierten Systemen der Fall):
openvpn[...]: Note: Cannot open TUN/TAP dev /dev/net/tun: Permission denied (errno=13) openvpn[...]: Note: Attempting fallback to kernel 2.2 TUN/TAP interface openvpn[...]: Cannot allocate TUN/TAP dev dynamically
Viele Provider bieten mittlerweile günstige virtualisierte Server an (auch VPS oder VServer). Bestimmte Funktionen lassen sich auf solchen Servern nur nutzen, wenn die entsprechenden Fähigkeiten auch in den Kernel des Host-Systems kompiliert wurden, auf dem die VPS läuft. Das gilt insbesondere für TUN/TAP und iptables. Bei vielen Providern genügt es, wenn man in einem Support-Ticket kurz erklärt, dass man TUN/TAP oder iptables nutzen möchte und sie wechseln den Kernel aus.
Funktioniert TUN/TAP dann immer noch nicht muss man das Gerät noch selbst erstellen:
sudo mkdir -p /dev/net sudo mknod /dev/net/tun c 10 200 sudo chmod 600 /dev/net/tun
Falls dies die Lösung bringt, ist die Anpassung des OpenVPN-Init-skripts (das die Befehle beim Start des Rechners ausführt) sinnvoll, da bei Neustarts /dev/net/tun
wieder verschwunden ist.
In die Datei /etc/init.d/openvpn
schreiben wir also an den Anfang:
# Create /dev/net (not created in Xen-environment) if [ ! -d /dev/net ] then mkdir -p /dev/net fi if [ ! -c /dev/net/tun ] then mknod /dev/net/tun c 10 200 fi chmod 600 /dev/net/tun # End of modifications
Fehlermeldung:
Replay-window backtrack occurred [63]
Bei der Konfiguration mit UDP kann es sein, dass manche Pakete nicht in der Reihenfolge eintreffen in der sie abgeschickt wurden, sondern später. Manchmal auch zu spät, wie diese Meldung dokumentiert. Eine Lösung ist die Anhebung des „replay-window calibration“, bei Debian werrtet
Als Startparameter:
--replay-window 72
Als Option in der Konfigurationsdatei:
replay-window 72
Links: