Backup ist unter Linux dank einer Vielzahl leistungsfähiger Tools ist lösbares Problem. Backup unter Windows wird extra behandelt.
3-2-1 Regel:
sonstige Regeln:
Bei sehr wichtigen Daten lohnt es sich mehrgleisig zu fahren:
Wenn man eine Datei gelöscht hat, die noch in Benutzung ist:
Die interessanten Befehle dazu sind:
Evtl. könnte auch Backup Manager oder Tartarus interessant sein.
dd : exaktes kopieren eines Teils bzw. einer ganzen Festplatte.
Achtung: Bei Lesefehlern wird abgebrochen! Das lässt sich mit conv=noerror
verhindern.
Z.B. hier das kopieren einer primäre IDE-Festplatte auf eine sekundäre:
dd if=/dev/hda of=/dev/hdb
Man kann auch mit den Parametern count
und skip
arbeiten, allerdings sollte man schon wissen welche Festplatten (/dev/…) man beschreibt, sonst hat man statt einem Backup die Festplatte leer gemacht.
dd if=/dev/PARTITION | gzip > image.gz
gunzip -c image.gz | dd of=/dev/PARTITION
pkill -USR1 dd
absetzen, die aktuell kopierten Bytes und die Geschwindigkeit werden dann auf der ursprünglichen Konsole ausgegeben.
alternativ kann man beim Start die Imagedatei wachsen sehen (nur ohne Kompression aussagekräftig:
dd if=/dev/PARTITION of=IMAGE & watch --interval=1 "du -k IMAGE"
Siehe auch: Fortschrittsanzeige bei dd.
dd ist ist der Standard-einstellung (bs=512) sehr langsam, deshalb sollte man
Komplettbeispiel:
hdparm -c 1 -d 1 -k 1 /dev/sda hdparm -c 1 -d 1 -k 1 /dev/sdb dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=8225280 ; sync
Der MBR (Master boot record) einer Festplatte kann z.B. durch anhängen von „bs=512 count=1“ gesichert werden.
nc -l 1234 | dd bs=8225280 of=sda1.bak.dd
dd if=/dev/sda1 bs=8225280 | nc ServerIP 1234
dd if=/dev/sda1 bs=8225280 | ssh -c arcfour Benutzer@Server 'dd bs=8225280 of=sda1.bak.dd'
tar -cv verzeichnis1 verzeichnis2 | ssh Benutzer@Server "tar -x"
Die Dateien/Verzeichnisse werden gepackt, per SSH zum anderen Server getunnelt und dort über die Pipe im Homeverzeichnis des Benutzers entpackt.
Create a backup server with Restore (auch LiveCD)
Zur Syncronisation eignet sich Unison (auch mit grafischer Benutzeroberfläche und rsync-Unterstützung) sowie eine Funktion im Dateimanager Krusader.
RSync ist ein Protokoll und Programm zur effizienten Dateiübertragung. Dabei werden nur geänderte (oder gelöschte) Daten übertragen, was enorm Zeit spart. Es ist allerdings eher für 1:1 Beziehungen geeignet, schwierig wird es wenn auf mehr als einer Seite Änderungen vorgenommen werden und mehr als zwei Partner diese vornehmen.
Für eine schnellere Syncronisation zwischen verschiedenen Rechnern reicht eine Zeile:
rsync -avz -e ssh user@host:dir/ dir
rsync -avz -e ssh dir/ user@host:dir/
Allerdings darf nur eines der beiden Quell/Zielorte per SSH erreicht werden, es muss also von einem Quell/Zielrechner gestart werden.
Um ein Backup von einem Quellverzeichnis (/BACKUP/QUELLPFAD auf dem per SSH erreichbaren Server) auf den lokalen Pfad (/LOKALER/ZIELPFAD) auf dem Client durchzuführen reicht eine einzige Zeile nach dem Schema rsync OPTIONEN Quelle Ziel
:
rsync -avz --stats --delete USER@HOST.de:/BACKUP/QUELLPFAD /LOKALER/ZIELPFAD
Im Zweifel einmal den Parameter -n (oder --dry-run
für einen Testlauf) anhängen , --delete
sorgt nämlich dafür das ALLE lokalen Änderungen gelöscht werden. Man kann natürlich auch statt löschen die Dateien mit einem Suffix (Zusatz) wie .bak versehen (Option --suffix=.bak
) oder in ein eigenes Verzeichnis sichern (Option --backup-dir=PFAD
); der PFAD kann dabei relativ oder absolut angegeben werden). Bandbreitenlimits kann man mit der Option bwlimit (z.B.--bwlimit=30
für 30 Kilobit pro Sekunde) vorgeben.
Mit der Option --backup-dir
kann man Änderungen in ein anderes Verzeichnis sichern.
Unterschieden wird auch nach dem endenden Slash (/):
Also würde
rsync -avz USER@HOST.de:/BACKUP/QUELLPFAD /LOKALER/ZIELPFAD
Das Verzeichnis QUELLPFAD in /LOKALER/ZIELPFAD anlegen (also /LOKALER/ZIELPFAD/QUELLPFAD) während
rsync -avz USER@HOST.de:/BACKUP/QUELLPFAD/ /LOKALER/ZIELPFAD
Die Dateien unterhalb von /BACKUP/QUELLPFAD/ in /LOKALER/ZIELPFAD anlegt (also /LOKALER/ZIELPFAD/Datei1 …).
Siehe rsync and --fake-super - how to preserve attributes?:
# backup (vom Quellrechner aus): rsync -avz --rsync-path="rsync --fake-super" /Quell-Ordner BENUTZER@BACKUP-RECHNER:/Zielordner/Server1-Quell-Ordner # restore (vom Quellrechner aus): rsync -avz --rsync-path="rsync --fake-super" BENUTZER@BACKUP-RECHNER:/Zielordner/Server1-Quell-Ordner /Quell-Ordner
Während der Übertragung bekommen die temporären Teile eine willkürliche Endung und werden nach beendetem Transfer (oder Abbruch!) wieder auf den ursprünglichen Namen umbenannt. Wenn man unterbrochene Übertragungen wiederaufnehmen will, sollte man die Option --partial einsetzen, dabei sollte man beachten das man später nicht das Original mit dem beim Abbruch der Übertragung umbenannten (kleineren) Teil überschreibt.
Wenn man der Datensicherung automatisiert vornehmen will, stört natürlich die Paßwortabfrage von SSH. Deshalb richtet man dafür die Authentifizierung über Zertifikate ein.
Man kann auch einen Rsync-Dienst (daemon) aufsetzen, der dann auf den Port 873 (TCP und UDP) arbeitet. Dazu startet man rsyncd manuell oder lässt von inetd/xinetd aufrufen.
hier ein paar spezielle Beispiele für den upload (-n rausnehmen falls kein Test mehr):
rsync -nv --progress --recursive --links --times --size-only --delete /media/src/ /media/dst/
rsync -nv --progress --recursive --links --times --size-only --delete --compare-dest=/media/test/transfer /media/src/ /media/dst/
Mit Rsnaphot es möglich durch hardlinks mehrere Versionen der Backups zu behalten. Die Hardlinks sind eine Spezialität Unixartiger (Unixoider-) Betriebssysteme und sorgen dafür das nur geänderte Dateien zusätzlichen Platz belegen. Damit hat man inkrementelle Backups. Die Konfiguration liegt in /etc/rsnapshot.conf, hier kann man die zu sichernden Verzeichnisse definieren die dann (im Allgemeinen) im Verzeichnis /.snapshots/
abgelegt werden.
Verschlüsselte Backups mit ftp und rsync.
Hinter Schloss und Siegel - Backups auf nicht vertrauenswürdige FTP-Server ftplicity download How-to: Backups mit ftplicity/duplicity
csync eignet sich zur Synchronisation zwischen mehr als zwei Partnern auf denen geschrieben wird. Im Gegensatz zur rsync muss hier auch nicht der ganze Dateibaum durchkämmt werden sondern es wird eine lokale Datenbank geführt welche Dateien geändert wurden. Mit lsyncd kann der Syncronisationsprozess direkt nach einer Änderung (inotify) ausgeführt werden, siehe Anleitung: https://icicimov.github.io/blog/devops/File-system-sync-with-Csync2-and-Lsyncd/ .
apt install csync2
apt purge openbsd-inetd
apt install xinetd
systemctl is-enabled xinetd
systemctl restart xinetd
csync2 -k /etc/csync2.key openssl genrsa -out /etc/csync2_ssl_key.pem 2048 openssl req -batch -new -key /etc/csync2_ssl_key.pem -out /etc/csync2_ssl_cert.csr openssl x509 -req -days 9999 -in /etc/csync2_ssl_cert.csr -signkey /etc/csync2_ssl_key.pem -out /etc/csync2_ssl_cert.pem
scp /etc/csync2* NODE2:/etc/ scp /etc/csync2* NODE3:/etc/
/etc/csync2.cfg
: ignore uid; ignore gid; ignore mod; group samba4 { host DC1; host DC2; host DC3; key /etc/csync2.key; include /var/lib/samba/sysvol/; exclude .*; action { exec "samba-tool ntacl sysvolreset"; } }
csync2 -xv
/etc/crontab
*/10 * * * * root csync2 -x
weitere Links: