Eine SSD (Solid-State-Drive oder Solid-State-Disk genannt) realisiert druch Halbleiterbausteine einen nichtflüchtigen Speicher der wahlfrei zugegriffen werden kann. Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Festplatten sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile, da solche nicht vorhanden sind. Nachteilig wirkt sich der deutlich höhere Preis und das Verhalten bei Schreibzugriffen im Langzeitbereich aus da die einzelnen Speicherzellen nur eine bestimmte Anzahl von Schreib-/Löschzyklen verträgt und diese auch nur Blockweise beschrieben werden können. Mit diversen Mechanismen (Komprimierung, Garbage-Collection, TRIM, Secure-Erase, s.u. für Details) Im desktop und Privatbereich ist dies wenig relevant, beim Serverbetrieb können jedoch unerwartet hohe Latenzen sowie Leistungsabfahl bei den Schreibraten negativ ins Gewicht fallen weshalb hier speziell optimierte SSDs (mit höherem Preis) zum Einsatz kommen.
Die Garbage-Collection („Müllabfuhr“) ist eine Funktion der SSD-Controller die im Hintergrund Blöcke zusammenfasst um die Anzahl freier Blöcke zu erhöhen.
Komprimierung ist vor allem durch die Sandforce-Controller bekannt geworden: Hier komprimiert der SSD-Controller ganze Blöcke um die Datenrate zu erhöhen. Bei schlecht komprimierbaren Formaten (jp-Bilder, mp4-Videodateien, Truecrypt-Container) hilft das natürlich nichts.
Der TRIM-Befehl sorgt dafür das SSDs vom Dateisystem unbenutzte Blöcke wieder als frei markieren können. Das erhöht die Schreibgeschwindigkeit enorm, weil diese Blöcke nicht erst eingelesen und neu geschrieben werden müssen.
Windows: TRIM wird erst ab Windows 7 unterstützt, diese Befehl fragt
fsutil behavior query DisableDeleteNotify
DisableDeleteNotify = 0
Hier ist alles in Ordnung, erscheint „1“ ist TRIM deaktiviert.
In einigen Fällen funktioniert TRIM jedoch nicht oder erst verzögert (nach einigen Minuten oder beim reboot). Prüfen lässt sich das mit dem Tool trimcheck, es benötigt jedoch eine mit NTFS beschriebene, unbenutzte SSD.
Secure Erase setzt eine SSD in den Ursprungszustand zurück, der SSD-Controller markiert also alle Blöcke wieder als unbelegt.
Linux: